Parodontitis Behandlung Zahnarzt Bonn

Behandlung von Zahnfleischerkrankungen: Parodontitis

Parodontitis, auch als Zahnfleischerkrankung bekannt, ist eine ernsthafte Entzündung des Zahnfleischs, die unbehandelt zu Zahnverlust führen kann. Bei den Zahnärzten an der Reuterbrücke in Bonn bieten wir umfassende Behandlungen zur Prävention und Therapie von Parodontitis an, um Ihre Mundgesundheit zu schützen.

Was ist Parodontitis?

Parodontitis ist eine bakterielle Infektion, die das Zahnfleisch und die umliegenden Strukturen, die die Zähne stützen, angreift. Sie beginnt oft mit einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis) und kann sich zu einer schweren Form entwickeln, die den Kieferknochen betrifft.

Parodontitis kann durch Plaque, eine klebrige Bakterienschicht, ausgelöst werden, die sich auf den Zähnen bildet. Wenn Plaque nicht regelmäßig entfernt wird, kann sie sich verhärten und zu Zahnstein werden, der nur durch eine professionelle Zahnreinigung entfernt werden kann.

Symptome und Folgen von Parodontitis

Parodontitis zeigt sich durch verschiedene Symptome, die von leicht bis schwer reichen können:

  • Rötung und Schwellung des Zahnfleisches: Eines der ersten Anzeichen ist eine Entzündung des Zahnfleisches.

  • Blutungen beim Zähneputzen: Häufiges Bluten des Zahnfleisches ist ein weiteres Symptom.

  • Zahnfleischrückgang: Das Zahnfleisch zieht sich zurück und die Zähne wirken länger.

  • Lockere Zähne: In fortgeschrittenen Stadien können die Zähne locker werden oder sich verschieben.

  • Mundgeruch: Anhaltender Mundgeruch kann ein Zeichen für eine Infektion sein.

Unbehandelt kann Parodontitis zu schwerwiegenden Komplikationen wie Zahnverlust und Kieferknochenabbau führen.

Ursachen und Risikofaktoren

Die Hauptursache für Parodontitis ist eine unzureichende Mundhygiene, die zur Bildung von Plaque und Zahnstein führt. Es gibt jedoch weitere Risikofaktoren, die die Entwicklung von Parodontitis begünstigen können:

  • Rauchen: Raucher haben ein höheres Risiko, an Parodontitis zu erkranken, da Rauchen die Immunantwort des Körpers beeinträchtigt.

  • Genetische Veranlagung: Einige Menschen sind genetisch anfälliger für Parodontitis.

  • Hormonelle Veränderungen: Schwangerschaft, Pubertät und Menopause können das Zahnfleisch empfindlicher machen.

  • Erkrankungen: Krankheiten wie Diabetes mellitus können das Risiko erhöhen.

  • Medikamente: Bestimmte Medikamente, die den Speichelfluss reduzieren, können zur Entwicklung von Parodontitis beitragen.

Behandlung von Parodontitis

Die Behandlung von Parodontitis hängt vom Schweregrad der Erkrankung ab und umfasst mehrere Schritte:

  • 1

    Professionelle Zahnreinigung: Eine gründliche Reinigung, um Plaque und Zahnstein oberhalb des Zahnfleisches zu entfernen.

  • 2

    Scaling und Root Planing: Tiefenreinigung, bei der Plaque und Zahnstein unterhalb des Zahnfleischrandes entfernt und die Wurzeloberflächen geglättet werden, um weitere Bakterienansammlungen zu verhindern.

  • 3

    Medikamentöse Behandlung: In einigen Fällen können lokale Medikamente oder systemische Antibiotika erforderlich sein, um die Infektion zu bekämpfen.

  • 4

    Chirurgische Eingriffe: Bei schweren Fällen kann eine Operation notwendig sein, um die tieferen Taschen zu reinigen oder geschädigtes Gewebe zu regenerieren.

Prävention von Parodontitis

Eine gründliche Mundhygiene und regelmäßige Zahnarztbesuche sind entscheidend, um Parodontitis vorzubeugen. Dazu gehören:

  • Zweimal tägliches Zähneputzen: Verwenden Sie fluoridhaltige Zahnpasta, um Plaque zu entfernen.

  • Tägliche Verwendung von Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürstchen: Zahnseide und/ oder Bürstchen helfen, Plaque und Essensreste zwischen den Zähnen zu entfernen.

  • Regelmäßige professionelle Zahnreinigungen: Diese entfernen Zahnstein und verhindern, dass sich Plaque verhärtet.

FAQ

Ja, Parodontitis kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und andere gesundheitliche Probleme erhöhen.

Ja, Parodontitis kann im Anfangsstadium symptomfrei sein. Regelmäßige Kontrollen sind daher wichtig.

Früh erkannte Parodontitis kann durch intensive Pflege und Behandlung kontrolliert und in einigen Fällen vollständig geheilt werden. Bereits verloren gegangener Knochen kann sich nicht wieder in voller Höhe aufbauen.

Patienten mit Parodontitis sollten alle drei bis vier Monate zur Kontrolle und Reinigung kommen.

Auch bei genetischer Veranlagung können eine gute Mundhygiene und regelmäßige Zahnarztbesuche Parodontitis vorbeugen.

Die Behandlung von Parodontitis erfolgt meist unter örtlicher Betäubung, um den Eingriff so schmerzfrei wie möglich zu gestalten.